Kaufbeuren - Die schönste Stadt im Allgäu

 

Die schöne Stadt Kaufbeuren inmitten des Allgäus – oder im Sinne des DeuKo-Mottos: im Herzen von Bayerisch-Schwaben – kann auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken.

 

Die Ursprünge der Stadt lassen sich bis ins 8. Jahrhundert n. Chr. zurückverfolgen, als auf dem heutigen Stadtgebiet ein fränkischer Königshof gegründet wurde. Im Schutze des Königshofes entwickelte sich rasch die Siedlung „Buron“ – was im Althochdeutschen so viel wie „bei den Häusern“ bedeutet. Um das Jahr 1200 wird die Siedlung dann unter Herrschaft der Staufer zur Stadt. Und schon früh waren Kaufleute aus Buron in den Ländern südlich der Alpen wirtschaftlich aktiv. Vor allem der Tuchhandel verhilft dem Städtchen zu Reichtum und großer wirtschaftlicher Bedeutung. Doch auch „Buron“ oder „Kaufbeuren“, wie die Stadt seit dem Jahr 1300 genannt wird, bleibt im Mittelalter nicht von Not und Leid verschont: so führt ein verheerender Stadtbrand im 14. Jh. zur Zerstörung fast aller Häuser im Stadtgebiet. Pest-Epidemien im 15. und 17. Jh., sowie die Folgen des 30-Jährigen-Krieges lassen die Bevölkerungszahl zeitweise um mehr als zwei Drittel schrumpfen.

 

Als reichsfreie Stadt war Kaufbeuren direkt dem Kaiser unterstellt. Besonders Kaiser Maximilian war von der schönen Stadt inmitten des Allgäus angetan und noch heute feiert Kaufbeuren mit dem Tänzelfest diese besondere Beziehung. Jedes Jahr spielen Kinder in historischen Gewändern bei einem Umzug durch die Altstadt den Besuch des Kaisers nach. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges entstand auf dem Gelände einer ehemaligen Dynamitfabrik durch die Ansiedlung heimatvertriebener Sudetendeutscher aus Gablonz a. d. Neiße der Stadtteil „Neugablonz“. Die dort errichtete Glas- und Schmuckindustrie ist nach wie vor ein wichtiges Standbein der Kaufbeurer Wirtschaft.


Heute ist Kaufbeuren mit seinen 44.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Schwabens und verzaubert mit seiner historischen Altstadt Jahr für Jahr zahlreiche Touristen.